Die Montierung ist das Kernstück der Nachführung. Ohne sehrgute Nachführung gibt
es keine guten Astroaufnahmen. Auch wenn die Optik noch so gut ist. (Zur Nachführung
gehören: Stativ, Montierung, Software und Nachführkamera bzw. Guidingkamera mit Optik).
Ich benutze die EQ6R-
Wichtig ist die Montierung muss stabil und steif sein sowie erschütterungsfrei stehen. Danach muss sie perfekt nachführen also die Erddrehung ausgleichen.
Meine Erfahrung hat gezeigt dass das mitgelieferte Stativ die Anforderungen für eine gute Astrofotografie nicht erfüllt. Kommt die Montierung an seine Belastungsgrenze versagt das Originalstativ.
Um diesen Fehleranteil zu Vermeiden habe ich ein kurzes Säulenstativ gebaut. Welche Steif, Standfest und perfekt Justierbar ist auch wenn das Teleskop montiert ist.
Der Unterschied zwischen den zwei Stativen ist lässt sich am besten durch den Verlauf der Nachführung zeigen.
Um eine Vorstellung zu haben was dies bedeutet ist hier eine Darstellung. Das rote Rechteck ist der Ausschnitt den der Bildsensort erfasst. Der rote Punkt in der Mitte ein Pixel im Bild entspricht 170x170 Pixel auf dem Bildsensor. Ein Sensorpixel hat eine Abbildungsgröße von 1’’ x 1’’ (1’’ = 0,00028°). In der Regel sollte man um eine Potenz besser sein um die Sensorqualität ausnutzten zu können. Mit einer Total Abweichung von 0,14’’ ist man da sehr nahe dran für meine Anforderungen vollkommen ausreichend.
Damit die Nachführung auch gut gelingt muss die Säule/ Stativ perfekt ausgerichtet sein. Besser als eine herkömmliche Wasserwage ist eine elektronische Libelle man muss nicht anhand der Luftblase die Lage abschätzen. Zusätzlcih ist die Anzeige beleuchtet und somit im Dunkeln gut einsetzbar. Meine elektronische Libelle soll 0,01° genau sein.
6248x4176
Pixel
170x170
Pixel
An den Einstellschrauben Polneigung und Polrichtung so lange drehen bis Kreuz und Punkt übereinander liegen! Wichtig gut festzeihen muss unter Druck sein damit sich die Montierung nicht verstellt. Vorteil man kann auch während der Aufnahme nachsehen ob alles noch passt!
Damit die Montierung gusgerichtet werden kann ist ein Polsucher verbaut. Um einen bequemen und guten Einblick durch den Polsucher zu haben muss der Sucher in ca. 1,5m Höhe sich befinden. Da dies gegen eine gute Nachführung spricht ist mir persönlich das auf dem Boden Herumkriechen um durch den Polsucher zu schauen nicht recht. Daher habe ich mich für die kamerageführte Variante der Polausrichtung entschieden und meine dass diese Art wenn man alles richtig gemacht wird auch genauer ist.
Wenn Punkt und Kreuz sich nähern springt die Anzeige auf Großbild um dadurch erhöht sich die Einstellgenauigkeit. Sobald sich Kreuz und Punkt decken wird der Punkt und das Kreuz grün. Schöne Sache man kann bequem einstellen und am entfernt stehenden Monitor alles beobachten.
Nach dem Anfahren eines Objekts überprüfe ich die Ausrichtung erneut. Sollte da eine Abweichung vorhanden sein stelle ich die
Polausrichtung erneut ein. Danach schalte ich das Programm und
die iPolar Kamera aus.
Wie so üblich sind an den Astroausrüstungen die gewöhnlichen PC-
Eine weitere Schwachstelle bei der Montierung ist die Gegengewichtsstange. Diese wird nur mit einer Schraube fixiert und in der Regel sind 10kg Gegengewicht angehängt. Dadurch kann es vorkommen dass die Gegengewichtsstange durch das Schwenken der Montierung kippt. Dies führt zu einer Erschütterung des gesamten Systems was zu einigen Verstellungen/ Verschiebungen führt.
Die meisten Konstrukteure lehnen sich an die DIN705 an. Somit wird unter 70mm nur eine Madenschraube verwendet. Dies ist machbar aber führt zu den o.g. Problemen.
Klemmung zwei Schrauben 135° Einstellung drei Schrauben 120° gute Konstruktionen weisen unter den Schrauben ein Andruckblech auf
sehrgute Konstruktionen verwenden
zusätzlich geschliffene Schraubenenden.
Hier hat jemand seine Hausaufgaben
Gemacht. Wenn die Schrauben an den Enden bearbeitet sind ergibt das eine +1!
Hier beide Varianten wie man
Es nicht machen sollte. Einmal eine Klemmschraube und einmal zwei Klemmschrauben um 90° versetzt.
Auch die Gegengewichte haben einen Einfluss auf die Nachführung. Versuchen die Gegengewicht beim Auswuchten so nah wie möglich an die Montierung zu bekommen (1. Pendellänge kurz halten und nie das Teleskop auf Null auswuchten, die Antriebe sollen immer etwas zum ziehen haben dadurch kommt das System nicht so schnell ins Schwingen). Ich stelle die Gewichte wie folgt ein:
1. Große Unterlegscheibe bei der Sicherungsschraube unterlegen
2. Die Gegengewichte auf diese Unterlegscheibe auflegen
3. Gegengewichte fest anziehen
4. Die Gegengewichtsstange in die Montierung schieben bis Gleichgewicht erreicht ist.
So hat man die Sicherheit kürzeste Pendellänge, Gegengewichte können nicht nach Unten verrutschen und Gegengewichte können nicht kippen (siehe Gegengewichtsstange gilt auch für die Gegengewichte). Wenn man es perfekt machen möchte kann man im 135° Winkel eine zweite Klemmschraube anbringen.
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möglich im Licht-
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Gebäudeaußenbeleuchtung, Treppenhausbeleuchtung,
Fensterbeleuchtung,
Fahrzeuge, städtische Beleuchtung (ich kann
z.B. nicht nach Westen aufnehmen, da
dort HB Mannheim und
BASF Ludwigshafen ist, von dort wird der Himmel extrem
Angestrahlt)
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Wiese oder Schotterweg
aufstellt kann man 40x40 Gehwegplatten
unter die Stativbeine legen, diese vorher
mit einem
Gummihammer anklopfen)
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(ich benutze eine
elektronisch Libelle, die ist beleuchtet und man
hat Zahlenwerte kein abschätzen,
sicher geht auch ein Handy)
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nicht zu lange in
den Händen halten oder gar am Körper
andrücken, die eingebrachte Wärme muss auch
wieder weg)
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Wetter noch OK
ist
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