Hier möchte ich kurz darüber berichten wie ich meine Aufbauten und Einstellungen mache. Nur gut vorbereitet kann auch eine Aufnahmenacht gut gelingen. Die eigene Ausrüstung muss man kennen sonst ist man mehr mit lesen und probieren beschäftigt.
Bis heute habe ich in NINA das Objekt eingestellt und die Aufnahme reihenfolge definiert. Danach das Objekt angefahren, Plate Solving durchgeführt und die Aufnahme gestartet. Dies war schon fast vollständig automatisiert.
Als nächsten Schritt möchte ich noch das Fokussieren automatisieren. Wenn ich das erfolgreich umgesetzt habe kann ich das Teleskop vollautomatisiert laufen lassen.
Da seit September 22 keine Nacht mehr für Astrofotografie geeignet war konnte ich das mit dem Autofokus noch nicht ausprobieren. Mal sehen bald ist es soweit.
Wie fängt man am besten an?
Wetter Check was macht das Wetter? Einmal aus dem Fenster schauen besser in alle Richtungen. So bekommt man ein Gefühl dafür wie sich das entwickelt. Ich weiß wenn bei mir in der Region leichte dünne Wolken von NordWest kommen wir die Nacht oftmals bewölkt.
Zuvor schaue ich mir Natürlich die Wettervorschau an! Wetterradar und www.meteoblue.com
Mein erster Schritt ist immer die Ausrüstung einmal Tagsüber aufbauen und einschalten
schauen ob alles funktioniert. Manchmal rutscht ein Windowsupdate durch (das habe
ich eigentlich ausgeschaltet, denn never change a running system / verändere nie
ein gut laufendes System) und nichts geht mehr. Dann müssen ggf. Treiber oder Softwareupdates
durchgeführt werden. Oder es kann auch mal etwas Defekt oder verloren gegangen sein.
Das kann man tagsüber besser erledigen. Kabelbruch, etwas verstellt oder PC-
Also Check der Ausrüstung erledigt, dann kommt das Verladen oder die Ausrüstung an
den Aufstellungsort bringen. Meine Sachen sind im Keller und in der Regel kommt alles
auf die Dachterrasse. Dies bedeutet dann min. 8 – 10 mal 3 Stockwerke hoch und runter
und dabei ca. 80 -
Bevor ich alles hoch Trage schaue von der Dachterrasse aus wie das Wetter wird! Einmal bin ich fast Wahnsinnig geworden, da der iPolar zu wenige Sterne gefunden hat ich dachte da stimmt etwas mit den Einstellungen nicht. Ich habe da mindestens eine Stunde mit Treibern Software und PC hantiert. Bis ich total entnervt nach oben geschaut habe und feststellen musste das sich der Himmel zugezogen hatte. Also wenn etwas nicht geht und es hängt mit den Sternen zusammen dann immer mal den Blick nach oben richten! Wo keine Sterne sind kann eine Kamera auch keine Sterne finden! Wie gesagt oft sitzt das Problem vor dem PC!
Ich bringe die Sachen min. 2 Stunden vor Aufbauzeitpunkt an den Aufstellungsort aber nicht in die Sonne! Nur kühle Schattenplätze. So kann das Teleskop und die Ausrüstung die Temperatur der Umgebung annehmen.
In der Zwischenzeit oder zuvor schaue ich mir mit Stellarium den Nachthimmel an und Plane die Aufnahme bzw. Aufnahmen. Sollte ein Objekt zu Tief stehen oder durch Gebäude abgedeckt werden. Dann kann die restliche Zeit für ein anderes Objekt genutzt werden. Wenn ich mir klar bin was aufgenommen werden soll steht der Aktion nichts mehr im Weg.
Die Objekte werden in NINA zu einer Aufnahmesitzung hinzugefügt. Dort wird definiert wie Aufgenommen wird, Sensortemperatur, Belichtungszeiten, Verstärkungsfaktor, Offset, Filter, Anzahl der Aufnahmen usw.. Ist alles richtig eingestellt dann macht NINA alles wie geplant.
Wenn Dämmerung ist baue ich alles auf und bis ich soweit bin ist es Dunkel genug um loszulegen.
Copyright © Papa Brummbär 01.01.2022